Samstag, 27. April 2024
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Nach transfeindlichem Angriff: Berliner Polizei sucht Verdächtige – und Opfer

Im Herbst haben zwei Männer eine Gruppe Jugendlicher im Berliner Stadtteil Pankow angegriffen - offenbar aus Hass auf trans Menschen. Nun bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe, um sowohl die Angreifer als auch die Opfer zu finden.

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In Berlin bittet die Polizei nach einem Angriff auf mehrere Jugendliche die Öffentlichkeit um Mithilfe. Der Vorfall soll sich am 7. Oktober 2023 gegen 3.40 Uhr auf dem Gehsteig Ecke Breite Straße/Berliner Straße zugetragen haben.

Eine Gruppe Jugendlicher wurde beleidigt, einer von ihnen geschlagen

Vier Jugendliche, drei Frauen und ein Mann, sollen von einem der beiden Tatverdächtigen zunächst beleidigt worden sein. Dieser habe dann den Mann geschlagen. Dabei sollen die Verdächtigen „eine transphobe Beleidigung geäußert sowie eine Körperverletzung begangen haben“.

Allerdings hat niemand aus der Gruppe bis jetzt Anzeige erstattet. Die Tat wurde von einem damals 17 Jahre alten Zeugen gemeldet, der von den Tatverdächtigen wenig später selbst verletzt wurde. Nun sucht die Polizei sowohl nach den Angreifern als auch nach den Opfern.

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Wer kann Angaben zum Vorfall, den Tätern oder den Opfern machen?

Gesucht werden deshalb Zeug:innen, die am 7. Oktober 2023 gegen 3.40 Uhr an der Breite Straße 39b, Ecke Berliner Straße, die Tat beobachtet haben oder andere relevante Wahrnehmungen machen können. Auch Zeug:innen, die Angaben zur Identität der Angegriffenen und der Angreifer machen können oder weitere Hinweise zur Tat haben, sollen sich melden.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei im Bayernring 44 in Berlin-Tempelhof unter der Telefonnummer +49/(0)30/4664-953528 oder per E-Mail an LKA535-Hinweis@polizei.berlin.de entgegen. Auch über die Internetwache der Polizei Berlin sowie an jede andere Polizeidienststelle können Hinweise gegeben werden.

Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen

Über die Internetwache können Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, auch in anderen Fällen online eine Anzeige aufgeben. Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI .

Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.

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