Ein Gericht in Florida hat beschlossen, dass Männer, die ein Haus gemietet haben, gegen die Beschränkungen, es als Arbeitsplatz zu nutzen, verstoßen haben. Mieter Charles Foulk gehört sie Internet-Seite „College Boys live“, und er hat in dem Haus mehr als 20 Webcams installiert, sodass zahlende User das Treiben in dem Haus genau verfolgen konnten. Allerdings wurden die Orgien nicht nur im Haus gefeiert, sondern auch davor. Und da die Poolparties auch von einigen Nachbarn gesehen werden konnten – unter ihnen ein achtjähriges Mädchen, die von ihrem Schlafzimmer genau auf den Pool sieht – haben diese Nachbarn geklagt. Sie haben sich außerdem über erhöhten Autoverkehr in der Gegend, laute Parties und einen regen Besucherverkehr aufgeregt.
Unterstützt wurde die Klage vom „Alliance Defence Fund“, eine christlich-fundamentalistische Gruppe, deren Ziel es ist, für „religiöse Freiheit, die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens und traditionelle Familienwerte“ zu kämpfen. Sie ist gegen jede Art von Aufklärungsunterricht an Schulen, Lesben und Schwule in der Armee und gleichgeschlechtliche registrierte Partnerschaften.
Ihr Benjamin Bull Anwalt verharmlost die Schwulenfeindlichkeit der Gruppe allerdings auf ihrer Website: „Dieser Fall hat nichts mit der Verfolgung von Homosexuellen zu tun. Es geht darum, sich an Regeln zu halten und friedlich mit den Nachbarn zusammenzuleben. Die Mitglieder dieser Gemeinschaft haben sich sehr bemüht, den Prozess zu verhindern, aber alle Briefe, Bitten und Versuche zu verhandeln waren erfolglos.“, erklärt Bull.