Montag, 29. April 2024
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Berlin: Neue Erkenntnisse bei Sexualmord an 44-Jährigem

Mittlerweile wurde fast der ganze Körper des Opfers gefunden

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In Berlin sind bei den Ermittlungen zu einem mutmaßlichen Sexualmord weitere Leichenteile entdeckt worden. Mittlerweile sei fast der gesamte Körper des 44-jährigen Stefan T. gefunden worden, erklärte Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, am Mittwoch.

Nachdem Stefan T. seine Wohnung zu einem Date verließ, wurde er nicht mehr gesehen

Der Fall hielt Berlin letztes Jahr in Atem: Stefan T., ein im Stadtteil Lichtenberg wohnender Hochleitungsmonteur, verließ am 5. September kurz vor Mitternacht seine WG – und wurde danach nicht mehr gesehen. In einer öffentlichen Suchanzeige erklärten die Behörden, dass der 44-Jährige sich über verschiedene Dating-Plattformen mit Männern und Frauen treffe.

Wochen später fanden Spaziergänger an einem Waldstück in Berlin-Pankow Leichenteile.  Mit Hilfe von Personen- und Leichenspürhunden konnten anschließend weitere Leichenteile gefunden werden. Rechtsmedizinische und kriminaltechnische Untersuchungen haben schließlich ergeben, dass es sich bei den Leichenteilen um die sterblichen Überreste des 44-Jährigen handelte.

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Ein 41-jähriger Lehrer sitzt in diesem Fall in Untersuchungshaft

Dringend tatverdächtig ist Stefan R., ein 41-jähriger Lehrer aus Berlin. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen Sexualmordes aus niederen Beweggründen erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Steltner zufolge habe sich der Verdacht gegen ihn erhärtet. Er selbst soll sich zu den Vorwürfen bis jetzt nicht geäußert haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Bis jetzt gebe es auch keine Hinweise, dass sich das Opfer, wie bei ähnlichen Fällen, töten lassen wollte. Zu einem möglichen Kannibalismus-Verdacht, der vor allem durch die Bild-Zeitung aufgekommen war, betonte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, dass die Rechtsmediziner dazu keine konkreten Hinweise gefunden hätten.

Allerdings habe der Tatverdächtige im Internet zu Kannibalismus und Tötungsphantasien recherchiert und sei auch in einschlägigen Foren unterwegs gewesen, wie die ebenfalls zur Bild-Gruppe gehörende Berliner Boulevardzeitung B.Z. berichtet.

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