„Drag Race Germany“ war eines der queeren Unterhaltungs-Highlights des letzten Jahres. Für den Streaming-Anbieter Paramount+, der die Serie produzieren ließ, gab es dafür jede Menge Lob und Anerkennung. Doch eine zweite Staffel wird es dennoch nicht geben.
Internationale Serien statt nationaler Highlights
Denn wie das Branchenmagazin DWDL.de exklusiv berichtet, muss die Mutter Paramount massiv die Kosten senken, um das Streaminggeschäft so schnell wie möglich profitabel zu machen. Darum hat man auch praktisch sämtliche deutschsprachigen Eigenproduktionen eingestampft. Stattdessen will man sich auf bekannte US-Serien konzentrieren – diese lassen sich weltweit am besten vermarkten.
Das betrifft auch die erste Staffel von „Drag Race Germany“, die nun auch die einzige bleiben wird. Denn auch diese Serie wird nicht mehr fortgesetzt, berichtet das Medienmagazin. Auf Paramount+ seien die zehn Folgen, die von der Berliner Drag Queen Barbie Breakout und dem Aktivisten Gianni Jovanovic präsentiert wurden, bereits nicht mehr abrufbar.
Damit bleibt Pandora Nox die einzige Gewinnerin von „Drag Race Germany“
Damit ist die 29 Jahre alte Oberösterreicherin Pandora Nox die einzige Gewinnerin des deutschen Ablegers von „RuPaul’s Drag Race“. Sie ist auch die erste cis Frau im Drag-Race-Universum, die eine Staffel gewonnen hat.
Für ihren „einzigartigen und umweltfreundlichen Ansatz“ gewann Pandora Nox nicht nur ein Preisgeld in der Höhe von 100.000 Euro, sondern auch ein Zepter, eine Krone sowie eine Jahres-Ausstattung von Anastasia Beverly Hills.
Außer „Drag Race Germany“ sind auch deutsche Produktionen wie „Kohlrabenschwarz“, „A Thin Line“, „Die Chemie des Todes“ oder „Der Scheich“ bereits nicht mehr abrufbar. Außerdem streicht Paramount+ die bereits abgedrehte deutsche Thrillerserie „Turmschatten“ sowie die Anthologie-Serie „Zeit Verbrechen“ mit Sandra Hüller, die trotzdem ihre Premiere auf der Berlinale feiern wird.