Sonntag, 28. April 2024
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Pride-Anschlagsplan: Verdächtiger wegen Nötigung angezeigt

Jener 14-Jährige, gegen den wegen eines mutmaßlichen Anschlags auf der Regenbogenparade ermittelt wird, soll in Wien-Hietzing auf einen Soldaten losgegangen sein.

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Wie der Kurier berichtet, soll sich der Vorfall am Samstag gegen 20.00 Uhr im Wiener Nobelbezirk Hietzing zugetragen haben. Der 14 Jahre alte Österreicher mit tschetschenischen Wurzeln soll einen Soldaten, der in Zivil unterwegs war, auf offener Straße weggestoßen haben. Über die Hintergründe herrscht Unklarheit.

Dem Anwalt zufolge war es eine „kleine verbale Auseinandersetzung“

Seinem Anwalt Andreas Schweitzer zufolge war der 14-Jährige mit seinem jüngeren Bruder spazieren, als der Soldat in Zivil seinen Wehrdienstausweis gezückt hätte. Dann habe er die Burschen aufgefordert, stehenzubleiben. „Es folgte wohl eine kleine verbale Auseinandersetzung. Und dann waren schon zwei Polizeistreifen vor Ort“, so Schweitzer zum Kurier.

Die Vorgehensweise der Polizei nennt der Anwalt „bezeichnend“ und „sehr auffällig“, rund um seinen Mandanten und seine Familie sei ein engmaschiges Überwachungssystem aufgebaut worden.

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Die Staatsanwaltschaft bestätigt eine Anzeige gegen den 14-Jährigen

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat dem Kurier den Vorfall und eine Anzeige gegen den 14-Jährigen wegen Nötigung bestätigt. Es soll sich um eine Zufallsbegegnung gehandelt haben, die mit den mutmaßlichen Vorfällen rund um die Regenbogenparade in keinem Zusammenhang steht.

Der Staatsschutz hat den 14-Jährigen, für den die Unschuldsvermutung gilt, in Verdacht, mit zwei weiteren jungen Männern einen Anschlag auf die Regenbogenparade geplant zu haben. Auf seinem Handy soll der Bursch drei Anleitungen zum Bau einer Bombe gehabt haben. Er wurde deshalb kurz vor der Parade verhaftet, befindet sich aber mittlerweile auf freiem Fuß. Er bestreitet die Anschlagspläne.

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